Die an.schläge Redaktion

empfiehlt
Steckbrief
Beschreibung: feministisches Monatsmagazin
Gegründet: 1983
„Unser Filmgeschmack ist so unterschiedlich wie die an.schläge-Redakteurinnen: Wir mögen gute Dokus, Sci-Fi genau wie Liebesfilme. Besonders, wenn sie feministische Emanzipationsgeschichten erzählen oder von ungewöhnlichen Figuren, die radikal mit Rollenerwartungen brechen.“

an.schläge ist ein feministisches Magazin aus Österreich. Die Redakteur:innen haben sich Zeit für Filmempfehlungen und Lieblingsfilme aus dem KINO VOD CLUB genommen:

In Verliebt, verzopft, verwegen bringen Katharina Lampert und Cordula Thym ein Stück lesbischer Geschichte auf die Leinwand, das lange unsichtbar blieb. Ein feministischer Klassiker!

Die „Waldheim-Affäre” war prägend für die österreichische Auseinandersetzung mit dem Opfermythos. Mit Waldheims Walzer hat Ruth Beckermann einen packenden Film geschaffen, der über zeitgeschichtliche Dokumentation hinausreicht.

Beatrix gewährt einen intimen Einblick in das alltägliche Leben einer jungen Frau. Auf analogem Filmmaterial gedreht, verkörpert durch eine großartige Protagonistin, verwandeln Milena Czernovsky und Lilith Kraxner das Banale in einen ästhetischen Genuss.

Jasmila Žbanić erzählt in Quo Vadis, Aida? von dem grausamen Völkermord in Srebrenica (1995). Ihre Hauptfigur ist eine mutige Dolmetscherin, die in der Männerdomäne Krieg zwischen die Fronten gerät und Widerstand leistet.

In Meine Stunden mit Leo bringt Sophie Hyde eine verwitwete, pensionierte Lehrerin und einen jungen Sexarbeiter zusammen. Ein spätes Coming of Age mit einer großartigen Emma Thompson und eine tief berührende Emanzipationsgeschichte.

Kritische Distanz gibt’s in Die Dohnal von Sabine Derflinger zwar nicht, dafür eine inspirierende feministische Heldinnengeschichte. Und nicht allein die anrührende Szene mit Johanna Dohnals Enkelin, in der diese von ihrer kindlichen Bewunderung für ihre Großmutter erzählt, macht deutlich, wie wichtig solche Vorbilder sind.

Credits : an.schläge